Wir gedenken
Stabsfeldwebel a.D.
Dietmar Stübel
* 13.Oktober 1938 † 4.Dezember 2023
Am 04. Dezember 2023 verstarb unser Kamerad Stabsfeldwebel a.D. Dietmar Stübel nach schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren zu Hause in Forchheim. Seine Ehefrau, Luise Stübel pflegte ihren Dietmar zu Hause und leistete ihm Beistand bis zu seinem Tode. Am 03. September 2023 konnten beide nach 60 Jahren Ehe noch ihre „Diamantene Hochzeit“ feiern.
Die Trauerfeier fand am 20. Dezember 2023 um 14.30 Uhr in der Aussegnungshalle, begleitet durch die Trauerrednerin Sabine Krause, auf dem Alten Friedhof an der Birkenfelder Straße in Forchheim statt. Anschließend marschierte der Trauerzug mit Dietmars Urne, militärischem Ehrengeleit und ca. 120 Trauergästen, begleitet durch den Trommler zum Urnengrab im Kolumbarium. An der Urnenwand nahm das Ehrengeleit Aufstellung und unter Begleitung des Trompeters, der das Lied „ich hatt’ einen Kameraden“ spielte wurde die Urne vom Ehrengeleit in die Wand gesetzt. Nach einem stillen Gebet kondolierten die Trauergäste der Witwe und die Soldaten übergaben ihr die Bundesdienstflagge.
1938 in Forchheim geboren erlernte Dietmar Stübel nach seiner Schulzeit zunächst das Malerhandwerk. Er besuchte die Berufsoberschule mit dem Ziel, sich auf den Meisterlehrgang im Malerhandwerk vorzubereiten, den er nach Vollendung des 21. Lebensjahres ab 1960 hätte beginnen können.
1959 erfolgte jedoch seine Einberufung in die Bundeswehr als Wehrpflichtiger nach Cham / Oberpfalz zum Grundwehrdienst ins Panzergrenadierbataillon 113. Der Wehrdienst sagte Dietmar zu und so verpflichtete er sich als Zeitsoldat. Im weiteren Verlauf absolvierte Dietmar Stübel an den Truppenschulen den Unteroffiziers- und den Feldwebellehrgang. In Dietmar wuchs schließlich der Wunsch, zur Feldjägertruppe zu wechseln.
Nach erfolgreichem Lehrgang an der Feldjägerschule in Sonthofen trat er im Oktober 1966 im Feldjägerdienstkommando Nürnberg als Feldjägerfeldwebel seinen Dienst in der neu aufgestellten 2./Feldjägerbataillon 760 an. Ab 1971, inzwischen war Dietmar Schichtführer, wurde er zudem auch regelmäßig als Stellvertreter des Zugführers, Hauptmann Menzel, eingesetzt.
Ich selbst kam 1973 nach meiner Grundausbildung, zunächst als wehrpflichtiger Mannschaftsdienstgrad, zur 2./Feldjägerbataillon 760 nach Nürnberg in die Gustav-Adolf Kaserne und habe dort unter anderem den Hauptfeldwebel Dietmar Stübel kennen und schätzen gelernt. Als „Gefreiter vom Dienst“ hatte ich so manche Nacht vom Schichtführer den Auftrag, im Feldjäger-Dienstkommando das Ausgangsbuch für die kasernenpflichtigen Mannschaftssoldaten zu führen und sicher zu stellen, dass diese rechtzeitig ab 23:00 Uhr zur Nachtruhe auf ihren Stuben waren. Dietmar Stübel war damals der erfahrenste Schichtführer und mir fiel seine ruhige und sichere Art auf, mit der er seine Feldjägerkameraden einsetzte. Er gab seinen Kameraden korrekte und präzise Anweisungen, pflegte dabei einen ruhigen, aber verbindlichen Ton und hatte mit seiner eigenen Art für jeden seiner Kameraden, auch in schwierigen Situationen immer aufmunternde Worte übrig. Er behandelte seine ihm unterstellten Kameraden, egal ob Mannschaften oder Unteroffiziere immer respektvoll. Im Feldjägerdienst war ihm anzusehen, dass er seinen Beruf liebte. Bei den Vorgesetzten setzte er sich immer für seine ihm unterstellten Kameraden ein.
Nach 20 Jahren als Feldjägerfeldwebel im Dienstkommando Nürnberg wechselte Dietmar Stübel 1986 als Dienststellenleiter in den Mob-Stützpunkt Fürth-Süd, wo er im Dienstgrad Stabsfeldwebel 1992 in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde.
Nach seinem Eintritt in den Ruhestand behielt Stabsfeldwebel a.D. Dietmar Stübel den Kontakt zu seinen Kameraden aufrecht, in dem er im März 1992 in die Kameradschaft der Feldjäger eintrat und zusammen mit seiner Frau Luise aktiv die Veranstaltungen und Monatstreffen mit seiner humorvollen Art bereicherte.
Mit Stabsfeldwebel a.D. Dietmar Stübel verliert der Ortsverband Nürnberg der Kameradschaft der Feldjäger einen guten und treuen Kameraden. Tugenden wie Pflichtbewusstsein, Einsatzbereitschaft, Treue und Hilfsbereitschaft sowie seine Fröhlichkeit kennzeichneten ihn im besonderen Maße.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere tiefe Anteilnahme gelten seiner Witwe Luise Stübel mit Familie.
Für den Ortsverband Nürnberg
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.
Hauptmann d.R.
Dieter Kretschy
* 22.Dezember 1951 † 2.Juli 2023
Der Ortsverband Nürnberg trauert um einen lieben Kameraden
Für den Ortsverband Nürnberg
der Vorstand
Oberstleutnant a.D.
Eberhard von Stangen
* 5.April 1938 † 10.Mai 2023
Am 10. Mai 2023 verstarb unser Kamerad Oberstleutnant a.D. Eberhard von Stangen nach schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren im Pflegeheim in Sulzbach-Rosenberg. Er wohnte seit seiner Pensionierung zusammen mit seiner Ehefrau Ulrike von Stangen in Etzelwang. Die letzten Monate besuchte ihn täglich seine Ehefrau im Pflegeheim, um ihm Beistand zu leisten. Am 5. April 1938 in Göttingen geboren, ist er nach seiner Schulausbildung mit 20 Jahren als Freiwilliger am 16. April 1958 in die Bundeswehr eingetreten. Die Grundausbildung absolvierte er in Buxtehude, wo er anschließend in der 1./Grenadierbataillon 31 seinen Dienst verrichtete. 1959 erfolgte seine Versetzung zur 1./Panzergrenadierbataillon 171, wo er die Ausbildung zum Unteroffizier in Itzehoe absolvierte. 1962 beantragte Stabsunteroffizier Eberhard von Stangen erfolgreich den Laufbahnwechsel in die Offizierslaufbahn. Er nahm daraufhin als Stabsunteroffizier OA 1962 an der Heeresoffizierschule II in Hamburg an der Offiziersausbildung teil und wurde mit Wirkung vom 1. April 1964 zum Leutnant unter Verleihung der Eigenschaft eines Berufssoldaten ernannt. Leutnant von Stangen wurde am 1. April 1964 zur 4./Panzergrenadierbataillon 113 auf den Dienstposten Zugführer versetzt. Am 1. Oktober 1965 erfolgte die Versetzung zur 1./Versorgungsbataillon 106 nach Weiden auf den Dienstposten Abteilungsleiter Personalwesen und Sicherheit. Am 23. Dezember 1966 wurde Eberhard von Stangen zum Oberleutnant ernannt. Am 1. April 1968 erfolgte die Versetzung zur 5./Panzergrenadierbataillon 102 nach Bayreuth auf den Dienstposten Zugführer.
Vom 1. April 1969 bis 31. März 1970 nahm Oberleutnant von Stangen erfolgreich am Feldjägerlehrgang an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst in Sonthofen teil. Anschließend wurde Oberleutnant von Stangen als Zugführer und Führer Dienstkommando nach Paderborn ins Feldjägerbataillon 730 versetzt. Am 3. Juni 1970 wurde Eberhard von Stangen zum Hauptmann ernannt.
Am 18. Dezember 1972 erfolgte die Versetzung zur 2./Feldjägerbataillon nach Nürnberg als Zugführer und Dienstkommandoführer. Am 25. Mai 1975 wechselte Hauptmann von Stangen auf den Dienstposten Kompaniechef in der 2./Feldjägerbataillon 760. Die Ernennung zum Major erfolgte am 12. April 1977. Nach der langen Verweildauer von 2 ½ Jahren als Zugführer und 12 ½ Jahren als Kompaniechef in der 2./Feldjägerbataillon Nürnberg wurde Major Eberhard von Stangen am 1. Oktober 1987 unter gleichzeitiger Ernennung zum Oberstleutnant zur Verkehrskommandantur 742 in Saarbrücken auf den Dienstposten Kommandant und Leiter der Verkehrskommandantur versetzt. Während seiner Tätigkeit in der Verkehrskommandantur 742 in Saarbrücken stellte sich Oberstleutnant von Stangen 1990 freiwillig für 3 Monate für den Aufbau der Bundeswehr in den neuen Bundesländern zur Verfügung. Hierbei unterstützte er vor Ort in Suhl die Soldaten und Zivilbediensteten der ehemaligen Nationalen Volksarmee bei der Wandlung des ehemaligen Wehrbereichskommandos Suhl in das neue Verteidigungsbezirkskommando der Bundeswehr in Suhl.1992 stellte sich Oberstleutnant von Stangen für mehrere Monate im Rahmen einer Delegation der Europäischen Gemeinschaft für ein knappes Jahr vor Ort in Moskau zur Verfügung, um die Verteilung von Lebensmitteln in der Russischen Föderation zu organisieren.
Nach Auflösung der Verkehrskommandantur 742 am 31. März 1994 wurde er beim Verteidigungsbezirkskommando 46 in Saarlouis als Stabsoffizier zur besonderen Verwendung eingesetzt. Nach Überschreiten der besonderen Altersgrenze erfolgte am 30.09.1994 für Oberstleutnant Eberhard von Stangen die Versetzung in den Ruhestand. Seine Vorgesetzten beschrieben Oberstleutnant von Stangen als geradlinigen, leistungsbereiten und motivierten Stabsoffizier. Seine fast preußisch zu nennende Auffassung von Pflicht und Beruf waren von hohem Verantwortungsbewusstsein geprägt. Dem steten Bestreben, vorgegebene und selbstgesteckte Ziele zu erreichen ordnete er auch persönliche Interessen unter und versuchte stets alle ihm übertragenen Aufgaben mehr als gerecht zu werden. Seine Soldaten vermochte er überdurchschnittlich zu motivieren. Der Kameradschaft der Feldjäger e.V. trat unser Kamerad Eberhard von Stangen bereits 5 Monate nach Gründung am 12.05.1981 mit der Mitgliedsnummer 438 bei. Er war neben seinem Beruf auch auf sozialem Gebiet stets sehr engagiert.
- Mitglied und Rechtsritter des Johanniterordens.
- Ehrenurkunde Bundeswehr Sozialwerk 50-jährige Mitgliedschaft.
- Deutscher Soldaten- und Kameradschaftsbund Bayern e.V. 25 Jahre Mitglied.
- Ehrenurkunde Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. für hervorragendes Mitwirken.
- Silbernes Ehrenabzeichen Deutsche Verkehrswacht für besondere Verdienste.
- Silberne Ehrennadel Transportbataillon 270 Nürnberg für Unterstützung.
- Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold für beispielhafte Pflichterfüllung.
- Bundeswehr Abzeichen für Leistungen im Truppendienst in Gold.
- Kameradschaft der Feldjäger e.V. 40 Jahre Mitgliedschaft.
Am 26. Mai 2023 um 14.30 Uhr fand der Trauergottesdienst in der Sankt Nikolaus Kirche in Etzelwang statt. Die Witwe Ursula von Stangen hatte im Vorfeld gebeten, keine Reden durch die Trauergäste zu halten und von Blumenspenden Abstand zu nehmen. Stattdessen könne, wer möchte, der Organisation „Africa -Luz Deutschland“ eine Geld-Spende zukommen lassen. Der Vorsitzende ist der Augenarzt Prof. Prof. Dr. med. Dieter Bausch, der Sitz der Hilfs-Organisation ist in Hirschau. Die Organisation wurde gegründet, um in der Dritten Welt Erblindungskrankheiten zu bekämpfen. Die Spende soll für die Behandlung von Kindern in Nepal verwendet werden (Homepage: https://www.africa.luz.de). Über 60 trauernde Gäste, Angehörige, Freunde, Johanniter, Kameraden der Feldjäger, sowie Soldaten aus Kümmersbruck und Roth kamen, um Abschied von Eberhard von Stangen zu nehmen. Der Trauergottesdienst wurde vom Johanniter-Pfarrer Harald Losch aus Berg gehalten und von den Johannitern begleitet. Anschließend marschierte der Trauerzug mit militärischem Ehrengeleit bestehend aus 4 Soldaten, dem Urnenträger Hauptmann a.D. Scherl von der Kameradschaft der Feldjäger Nürnberg und dem Ordenskissenträger Hauptfeldwebel Ertem vom Logistikbataillon 472 Kümmersbruck sowie Trommler und Trompeter vom Heeresmusikkorps Veitshöchheim, zum Friedhof hinter der Kirche. An der Urnenstehle nahmen die Soldaten des Ehrengeleits und die Mitglieder des Johanniterordens im Halbkreis Aufstellung. Die Urne von Eberhard von Stangen wurde durch den Pfarrer Harald Losch in die Stehle neben der Urne seines vor einigen Jahren verstorbenen Sohnes ins Erdreich herabgesenkt, begleitet durch Trommelwirbel und dem Trompetensolo „Ich hatt‘ einen Kameraden“. In seiner Grabrede fand Pfarrer Losch sehr einfühlsame Worte an die Witwe und die Trauergäste. Anschließend wurde die Bundesdienstflagge der Witwe übergeben. Nach einem stillen Gebet bekundeten alle anwesenden Trauergäste der Witwe Ursula von Stangen und den Angehörigen am Grab ihr Beileid, um ihnen in der schwierigen Lebensphase Trost und Kraft zu geben. Abschließend lud Frau Ursula von Stangen alle Trauergäste noch zu Kaffee und Kuchen in den Gasthof Goldener Stern ein. Mit Oberstleutnant a.D. Eberhard von Stangen verliert der Ortsverband Nürnberg der Kameradschaft der Feldjäger e.V. einen guten und treuen Kameraden. Tugenden wie Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft, Treue, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft kennzeichneten ihn im besonderen Maße. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere tiefe Anteilnahme gelten seiner Frau Ursula von Stangen, die nach 56 Ehejahren mit ihrem Ehemann plötzlich allein auf sich gestellt ist.
Für den Ortsverband Nürnberg
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.
Oberstleutnant a.D.
Hans-Jürgen Paukert
* 12.07.1953 - † 26.09.2022
* 12.07.1953 - † 26.09.2022
Am 26.September 2022 verstarb unser langjähriges Mitglied Oberstleutnant a.D. Hans-Jürgen Paukert nach kurzer, schwerer Krankheit. Hans-Jürgen Paukert wurde in Altenburg/Thüringen geboren und besuchte von 1960 bis 1970 die polytechnische Oberschule in Schmölln/Thüringen. Im Anschluss an die Schulausbildung entschied er sich für die Laufbahn eines Berufsoffiziers bei der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR, in der er als Offizier der Panzertruppe, zuletzt als Oberstleutnant und Fachgruppenleiter Taktik in Prora, diente. Noch während des Studiums heiratete er 1974 seine Monika. 1975 wurde die Tochter Madlen und 1980 der Sohn Andreas geboren. 1991 wurde er als Hauptmann in die Bundeswehr und dort in die Feldjägertruppe übernommen. Nach Besuch des Umsetzerlehrgangs Feldjägertruppe und praktischer Einweisung arbeitete er projektbezogen im Stab FJgBtl 801 in Neubrandenburg und in der 1./FJgBtl 801 mit und übernahm 1992 die Führung der 1./FJgBtl 801. Im Juli 1994 wurde er mit der Beförderung zum Major nach Amberg/Oberpfalz versetzt, um die 2./FJgBtl 760 zu führen. In dieser Aufgabe blieb er bis zum Jahr 2004. Diese lange Stehzeit führte dazu, dass die Familie nach zahlreichen vorangegangen Ortswechseln ihre Heimat in Amberg-Ammertal fand. In diese Zeit fielen auch zwei Einsätze 1999 und 2004 bei SFOR in Bosnien-Herzegowina. Vom Februar 2004 bis November 2006 wurde er in der PzBrig12 im Bereich S4 eingesetzt und wechselte danach bis zum Ende seiner Dienstzeit in die G4-Abteilung im Stab der DSO. Am 13.10.2008 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 31.Juni 2011 trat in den Ruhestand.
Oberstleutnant a.D. Paukert war über viele Jahre ein Förderer der Idee der Kameradschaft der Feldjäger. Wir im OV Nürnberg haben seine fürsorgliche, kameradschaftliche und den Menschen zugewandte Art genauso schätzen gelernt, wie die ihm unterstellten Soldaten. Mit Hans-Jürgen Paukert verlieren wir einen im wahrsten Sinne guten Kameraden. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und den Angehörigen.
Eine Abordnung seiner ehemaligen Kompanie begleitete ihn auf seinem letzten Weg.
Für den Ortsverband Nürnberg
Peter Zenefels
2. Vorsitzender
Kriminalhauptkommisar a.D.
Klaus Hofmann
* 01.März 1943 † 26.November 2021
Feldwebel d.R.
Harry Jahnke
*28.04.1935 † 24.12.2020
Am 24.Dezember verstarb unser Kamerad Harry Jahnke im Alter von 85 Jahren. Harry kam 1965 als Stabsunteroffizier aus München nach Nürnberg zur 2./760. In dieser Zeit war er im Zug bei Stabsfeldwebel Joachim Menzel, bis er dann die Bundeswehr nach 12 Jahren, 1968 als Feldwebel verließ und zur Polizei wechselte. Als Polizeioberinspektor a.D. ging er in den Ruhestand. 1989 trat er der Kameradschaft bei und half mit, den OV Nürnberg 1996 in seiner schwersten Zeit, vor der Auflösung zu retten. Hierfür wurde er auch vom Bundesvorstand mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Harry war von 1992 bis 1998 als Schriftführer im OV Nürnberg. Er nahm regelmäßig an unseren Stammtisch-Treffen teil. Beide, seine Ehefrau Sieglinde und Harry, besuchten regelmäßig unserer Weihnachtsfeiern.
Seine Frau Sieglinde verstarb am 2. September 2020.
Wir werden Harry und seine Frau vermissen und Ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
Für den Ortsverband Nürnberg
Bernd Nickel
Stabsfeldwebel d.R.
Stabsunteroffizier d.R.
Hans-Karl Preuß
*20.12.1951 † 25.06.2018
Er verstarb zu Hause nach langer schwerer Krankheit.
Die Trauerfeier für den Kameraden Hans Preuß fand am Freitag, den 6.7.2018, auf dem Waldfriedhof in Burgthann statt. Eine Abordnung des Ortsverbandes Nürnberg, nahm von ihm Abschied und legte einen Kranz mit dem Trauerband der Kameradschaft der Feldjäger nieder. Der Ortsverband Nürnberg hat einen Kameraden verloren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Für den Vorstand des Ortsverbandes Nürnberg
Bernd Nickel Stabsfeldwebel d.R.
Oberfeldwebel d.R.
Alfred Knöchlein
* 27. August 1929 - † 21. Juli 2016
Nach langer schwerer Krankheit verstarb unser Kamerad Oberfeldwebel d.R. Alfred Knöchlein im Alter von 86 Jahren im Seniorenpflegeheim „An den Moorlanden“ in Neu Wulmsdorf.
1929 geboren, musste er in seiner Jugendzeit das Leid und die Schrecken des II. Weltkrieges erfahren. Nach dem Krieg verließ er seine fränkische Heimat, es zog ihn in die Welt hinaus und er fuhr als Matrose zur See. So war es naheliegend, dass er seinen Wehrdienst bei der Bundesmarine in Wilhelmshaven abgeleistet hat. Kamerad Alfred Knöchlein verpflichtete sich als Zeitsoldat und verbrachte die folgenden Jahre als Feldjäger zunächst noch in Marineuniform, später wurden die Marine-Feldjäger in das Heer übernommen und so leistete er die restlichen Jahre in Heeresuniform Dienst als Feldjäger in Wilhelmshaven und Hamburg, zuletzt im Dienstgrad Oberfeldwebel.
Nach seiner Bundeswehrzeit wechselte er als Beamter zum Zoll, wo er bis zu seinem Ruhestand als Besatzungsmitglied eines Zoll-Bootes auf der Elbe mit hoheitlichen Aufgaben betraut war. Während dieser Zeit – nach Scheidung von seiner Ehefrau – lernte Alfred Knöchlein seine Lebensgefährtin Ruth Hexel kennen. Mit ihr zusammen zog Alfred nach dem Tod seines Vaters zurück nach Nürnberg in sein Elternhaus.
Alfred Knöchlein trat am 8. Oktober 1989 dem Ortsverband Nürnberg der Kameradschaft der Feldjäger bei, seine Lebensgefährtin Ruth Hexel folgte ihm knapp eineinhalb Jahre später im Januar 1991.
Unser Kamerad Alfred Knöchlein war ein Mann der Tat und übernahm Verantwortung im Ortsverband Nürnberg. So wirkte er als Vorstandsmitglied von 1992 ab, zunächst als 2. Vorsitzender und später als Beisitzer, über einen Zeitraum von 15 Jahren, mit bei der Gestaltung des Vereins, bevor er sich 2009 im Alter von 80 Jahren krankheitsbedingt aus der Vereinsarbeit zurückziehen musste. Alfred nahm in der Folgezeit zusammen mit seiner Lebensgefährtin Ruth an allen Vereinsaktivitäten regelmäßig teil. Ab 2011 zwang ihn seine Krankheit in den Rollstuhl, das hinderte ihn aber nicht daran, auch weiterhin die Veranstaltungen des Ortsverbandes zu besuchen und mit seiner Ruth auch größere Reisen und Kreuzfahrten durchzuführen. Als 2013 seine Lebensgefährtin Ruth Hexel plötzlich und unerwartet verstarb – Alfred war zwischenzeitlich durch seine fortschreitende Krankheit ans Bett gefesselt – holte ihn sein Sohn zu sich nach Neu Wulmsdorf bei Hamburg in ein Pflegeheim, wo er schließlich am 21. Juli 2016 verstarb.
Unser Kamerad Alfred Knöchlein war ein fröhlicher und äußerst aktiver Mensch, dem die Feldjägertruppe und die Kameradschaft der Feldjäger viel bedeutet hat. Seine ruhige und besonnene Art, seine stetige Hilfsbereitschaft aber auch sein Humor haben ihm in der Kameradschaft großen Respekt, Anerkennung und Freundschaft eingebracht. Für seine Treue und seine Verdienste um die Kameradschaft wurde er vom Präsidenten mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Alfred ist uns über die gemeinsamen Jahre im Ortsverband – es waren 26 Jahre – als Freund und Kamerad ans Herz gewachsen.
Wir trauern um einen treuen Kameraden, den wir nicht vergessen werden – insbesondere seiner Hilfsbereitschaft, seines Humors, seiner Leistungen und seiner Verdienste um den Ortsverband wegen – und wir danken ihm für all das, was er für uns war und was er für uns geleistet hat.
Die Trauerfeier für unseren Alfred sowie seine Beisetzung fand am 28. Juli 2016 im engsten Kreis seiner Familie auf dem Friedhof in Neu Wulmsdorf statt. Eine Abordnung des Ortsverbandes Nürnberg legte einen Kranz mit dem Trauerband der Kameradschaft der Feldjäger an seinem Grab nieder.
Der Ortsverband Nürnberg hat einen guten Freund und treuen Kameraden verloren. Wir trauern um ihn. In dieser schweren Zeit gilt unser Mitgefühl seiner Familie. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Für den Vorstand des Ortsverbandes Nürnberg
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.
Stabsfeldwebel a. D.
Klaus Fischer
* 19. Mai 1941 - †9. März 2015
Für uns alle unerwartet ist unser Kamerad und ehemaliges Vorstandsmitglied im Ortsverband Nürnberg, Stabsfeldwebel a.D. Klaus Fischer, am 9. März 2015 im Alter von 73 Jahren verstorben.
1941 in Klattau / Sudetenland geboren, kam er nach dem Krieg mit seiner Familie nach Nürnberg. Mit 19 Jahren trat er am 1. April 1961 in die Bundeswehr ein. Nach der Grundausbildung in der Ausbildungskompanie 3/4 in Freyung wurde er nach München zur 1./ Feldjägerbataillon 760 versetzt. Es folgten Verwendungen bei der 2./ Feldjägerbataillon 760 in Nürnberg als Feldjägerfeldwebel und Fahrlehrer (1966 – 1971) sowie bei der Feldjägerausbildungskompanie 760 in München als Ausbilder, Fahrlehrer und Schirrmeister (1971 – 1974), bevor er im April 1974 wieder in seine eigentliche Heimat, nach Nürnberg, zurückkehrte. Dort verrichtete er seinen Dienst im Transportbataillon 270 bevor er im März 1993 in den wohlverdienten Ruhestand versetzt wurde. Stabsfeldwebel Klaus Fischer war Soldat aus Leidenschaft und liebte seinen Beruf. Seine Vorgesetzten schätzten ihn als loyalen und vielseitig interessierten Kameraden, der seine Aufgaben stets zuverlässig wahrgenommen hat, seine Untergebenen kannten ihn als fürsorglichen und hilfsbereiten Soldaten, dem stets auch das Wohlergehen seiner Kameraden am Herzen lag. Während seiner Dienstzeit hat er viele Auszeichnungen erhalten, neben dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold für überdurchschnittliche Leistungen und der Ehrennadel des Transportbataillons 270 wurde ihm z.B. wegen seines selbstlosen Einsatzes beim Löschen eines brennenden Tanklastzuges vom Generalinspekteur des Heeres eine goldene Uhr mit Gravur überreicht.
Am 9. Dezember 1988 trat Klaus Fischer in die Kameradschaft der Feldjäger ein, wo er viele Jahre zunächst als Schriftführer und später als Beisitzer aktiv im Vorstand des Ortsverbandes Nürnberg das Vereinsleben mitgestaltet hat. Die Kameradschaft hat er insbesondere auch durch seine sowohl humorvolle aber auch seine ruhige und ausgleichende Art bereichert. Auch lagen ihm immer die Belange der aktiven Feldjäger am Herzen – so ist er z.B. mehrmals sehr erfolgreich bei der Firmenchefin eines bekannten Nürnberger Lebkuchenherstellers vorstellig geworden um Lebkuchenspenden für Weihnachtspakete unserer Kameraden im Auslandseinsatz einzusammeln.
Unser Kamerad Klaus Fischer war aber auch ein Familienmensch, der seiner Frau und seinen Kindern ein liebevoller und fürsorglicher Ehemann und Vater war. Mit seiner Frau unternahm er viele Reisen in alle Kontinente dieser Erde
Am 2. April 2015 wurde Stabsfeldwebel Klaus Fischer neben seiner geliebten Frau Linde, die ihm im Herbst 2013 vorausgegangen war, im engsten Familienkreis beigesetzt. Auf Wunsch der Angehörigen hat der Ortsverband von einer Kranzspende Abstand genommen – stattdessen wird ein Beitrag zur Grabpflege geleistet.
Der Tod unseres Kameraden hat uns alle erschüttert. Der Ortsverband Nürnberg verliert nicht nur ein Mitglied, sondern auch eine Persönlichkeit, die den Verein mit geprägt hat und die sich der Achtung und Wertschätzung der Kameraden stets sicher sein konnte. Wir trauern um einen Kameraden und Freund – insbesondere wegen seiner positiven Lebenseinstellung, seines Humors und seiner Verdienste um den Ortsverband – und wir danken ihm für all das, was er für uns war und was er für uns geleistet hat.
Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern und Angehörigen. Wir werden stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Für den Vorstand des Ortsverbandes Nürnberg
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.
Oberfeldwebel d. R.
Georg Kern
*19.03.44 - †28.01.2015
Am 28. Januar 2015 verstarb unser Kamerad Oberfeldwebel d.R. Georg Kern, für uns alle überraschend, im Alter von 70 Jahren.
1944 in Pappenheim geboren, machte er nach dem Besuch der Realschule eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann in Schwabach. Als Soldat auf Zeit trat Georg Kern am 01. Januar 1964 in die Bundeswehr ein, wo er in der Ausbildungskompanie 5/II in Bruchsal seine Grundausbildung absolvierte. Ab 01. April 1964 war er für 3 Jahre im Feldjägerzug 290 in Ulm eingesetzt, bevor im April 1967 er als Unteroffizier zur 2./Feldjägerbataillon 760 nach Nürnberg versetzt wurde. Inzwischen zum Feldwebel befördert, folgte im August 1972 seine Versetzung zur NATO nach Mons / Belgien, wo er im SHAPE ( Oberstes Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte in Europa ) als Police-Supervisor im Feldjägerdienst eingesetzt war. Als Oberfeldwebel kehrte er nach vier Jahren im September 1976 nach Deutschland zurück und leistete bis zum Ausscheiden aus der Bundeswehr am 06. Januar 1979 Dienst bei der 3./Feldjägerbataillon 740 in Mainz. Bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2005 war Oberfeldwebel d.R. Georg Kern bei der Stadtverwaltung Mainz, zunächst im Sozialamt, anschließend in der Verkehrsüberwachung tätig. Obwohl Georg Kern seinen Wohnsitz in Saulheim / Rheinland-Pfalz hatte, ließ er die Verbindung zu seiner fränkischen Heimat nicht abreißen, lebte doch ein Kamerad, enger Freund und Weggefährte aus gemeinsamer Dienstzeit bei der 2./Feldjägerbataillon 760 und der NATO in Nürnberg. Beim Besuch der Jubiläumsfeier 25 Jahre Ortsverband Nürnberg 2013 entschloss sich Oberfeldwebel d.R. Georg Kern dann auch spontan, der Kameradschaft der Feldjäger beizutreten. Georg Kern nahm trotz der weiten Anreise aktiv am Vereinsleben des Ortsverbandes Nürnberg teil, in dem er in der Folgezeit zu mehreren Veranstaltungen wie z.B. Feldjägerstammtisch, Herbstfest 2014 in Bad Windsheim und zuletzt die Jahresabschlussfeier 2014 anreiste um die Kameradschaft zu pflegen. „Georg war ein Weltreisender auf allen Kontinenten dieser Erde, ein leidenschaftlicher Golfspieler und ein unbeirrbarer Fan „seines“ Fußballvereins 1.FC Nürnberg“. Am 05. Februar 2015 wurde unser Kamerad Georg Kern unter großer Anteilnahme von seiner Familie, Freunden und 2 Kameraden des Ortsverbandes Nürnberg auf dem Waldfriedhof in Mainz-Mombach beigesetzt. Die Angehörigen haben gebeten, von Blumen- und Kranzspenden abzusehen und stattdessen die Deutsche Herzstiftung zu unterstützen. Der Ortsverband Nürnberg wird dieser Bitte nachkommen und einen entsprechenden Geldbetrag an die Deutsche Herzstiftung e.V. in Frankfurt spenden. Der Ortsverband Nürnberg hat mit Oberfeldwebel d.R. Georg Kern einen liebenswerten, geschätzten Kameraden und guten Freund verloren. Wir trauern um ihn. Unser Mitgefühl gehört seiner trauernden Ehefrau Helga, seinen Kindern Evelyn und Ralph, sowie seinen 4 Enkelsöhnen.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Für den Vorstand des Ortsverbandes Nürnberg
Peter Czorniuk , Gerhard Scherl
General a.D.
Louis Jean Beaudonnet * 25. Oktober 1923 - †16. April 2014
Am 16. April 2014 ist unser Ehrenmitglied, General Louis Jean Beaudonnet im Militärhospital Val de Grâce in Paris im Alter von 90 Jahren verstorben.
General Louis Jean Beaudonnet wurde am 25. Oktober 1923 in Verdun geboren. Nach seinem Abitur trat er 1940 als Freiwilliger in die französische Armee ein. Als Kriegsteilnehmer kam er nach einer Verwendung im Pionierbataillon 7 in Avignon 1943 als Unteroffizier im Garderegiment Montlucon zum Einsatz. 1944 und 1945 wurde er mit der Kampftruppe „Daucurt“ im Rhonetal, in Lothringen und in Süddeutschland eingesetzt. Nach dem Krieg absolvierte er 1946 die Offizierschule der Gendarmerie bevor er als Leutnant von 1947 bis 1950 in einem Jagdkommando in Indochina eingesetzt wurde. Nach seiner Rückkehr aus Fernost folgten ab 1951 Verwendungen als Oberleutnant in Togo als Abteilungsleiter im Führungsstab des französischen Statthalters und als Inspekteur der Ortsgarde. Von 1953 bis 1956 führte er ein vietnamesisches Bataillon und wurde zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Nach 10 Jahren Dienst in verschiedenen Verwendungen in Algerien kehrte Louis Jean Beaudonnet, ausgezeichnet mit der Schleife vom Offizier der Ehrenlegion, als Major nach Frankreich zurück, wo er von 1966 bis 1970 die Gendarmerie Mobil in Lyon kommandierte. 1970 wurde er zum Führungsstab der Gendarmerie beim Oberkommando der Französischen Streitkräfte nach Baden-Baden versetzt und zum Oberstleutnant befördert. Anschließend folgte von 1971 bis 1976 eine Verwendung als Kommandeur des Gendarmeriebataillons in Freiburg, aus der eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Feldjägerbataillon 750 entstanden ist. Während dieser Zeit erlernte er auch die Deutsche Sprache. Der Befehlshaber im Wehrbereich V zeichnete ihn mit der Ehrennadel des Wehrbereichs aus und das Feldjägerbataillon 750 nahm ihn als Ehrenmitglied ins Offizierskorps auf. Von 1976 bis 1981 führte Louis Jean Beaudonnet als Oberst das 2. Regiment der Gendarmerie Mobil in Paris, ehe er am 25. Oktober 1981 nach 40 Jahren Dienstzeit in den Ruhestand verabschiedet wurde. Für seine Leistungen wurde er zum Brigadegeneral der Reserve befördert und zum Großoffizier der Ehrenlegion ernannt.
General Louis Jean Beaudonnet hat sich durch außergewöhnliche Unterstützung bei der Vorbereitung der jährlichen Besuche (1990, 1991 und 1992) des Ortsverbandes Nürnberg bei der Gendarmerie Mobil in Maison-Alfort (Paris) und durch unermüdliche Fürsorge während der jeweiligen Aufenthalte in besonderer Weise um den Ortsverband Nürnberg der Kameradschaft der Feldjäger verdient gemacht. Der Ortsverband Nürnberg der Kameradschaft der Feldjäger ernannte General Louis Jean Beaudonnet am 12. Juni 1982 zum Ehrenmitglied.
Wegen der Entfernung und des hohen Alters des Generals musste sich der Kontakt des Generals zu seinem Ortsverband auf den Austausch regelmässiger Briefe beschränken. So erfuhren wir leider erst kürzlich vom Tod unseres Kameraden, als wir Nachforschungen anstellten, da wir diesmal keine Antwortpost auf unsere Geburts- bzw. Weihnachtswünsche erhalten haben. Die Nachricht vom Tod unseres Ehrenmitgliedes hat uns sehr getroffen und erfüllt uns mit Trauer. Wir verlieren einen Freund und Kameraden, der viel für die Kameradschaft der Feldjäger getan hat und dem – wie er uns einmal erklärte – als ehemaligen Kriegsteilnehmer der Europäische Gedanke und die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland sehr am Herzen lag.
Die Trauerfeier für General Louis Jean Beaudonnet, dem zu seiner Zeit höchstdekorierten Gendarmerieoffizier Frankreichs, fand am 22. April 2014 in der Cathédrale Saint-Louis-des-Invalides (= die sogenannte Soldatenkirche im Hôtel des Invalides) in Paris unter großer Anteilnahme hochrangiger Gäste statt. Am 23. April 2014 wurde er auf dem Friedhof in Deneuville-lés-Chantelle (Département Allier) beigesetzt.
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen, wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Für den Vorstand des Ortsverbandes Nürnberg
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.
Frau Ruth Hexel *22.03.1938 - †21.10.2013
Plötzlich und unerwartet ist unsere Kameradin und unser Vorstandsmitglied im Ortsverband Nürnberg, Ruth Hexel, am 21. Oktober 2013 im Alter von 75 Jahren verstorben. Geboren 1938 in Braunschweig, hat die gelernte Damenschneiderin schon früh ihren Ehemann verloren und musste ihre Tochter alleine aufziehen. Später lernte sie ihren Lebensgefährten, unseren Kameraden Alfred Knöchlein kennen und zog zu ihm nach Nürnberg, wo sie 1992 dem Ortsverband Nürnberg der Kameradschaft der Feldjäger e.V. beitrat. Als der Ortsverband im Herbst 1994 eine schwere Krise durchlebte – die beiden Vorsitzenden und der Kassenwart sind nach einer Bundesdelegiertenversammlung von ihren Ämtern zurückgetreten und haben ihren Austritt erklärt – stellte sich Ruth Hexel kurz entschlossen in den Dienst unseres Ortsverbandes, in dem sie , sozusagen über Nacht, kommissarisch das Amt der Kassenwartin übernahm. In diesem Ehrenamt leistete sie über 15 Jahre, bis 2009 ihren unermüdlichen Beitrag zum Funktionieren des Vereins. Ihr Engagement, ihr Fleiß, ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Zuverlässigkeit trug unserer Ruth im Laufe der Jahre Vertrauen, Hochachtung und Freundschaft weit über die Grenzen des Ortsverbandes hinaus ein. Nachdem sie 2009 das Amt der Kassenwartin aufgegeben hat – sie musste fortan die Pflege ihres gesundheitlich angeschlagenen Lebensgefährten Alfred übernehmen – wollte sie sich dennoch nicht ganz aus der Vereinsarbeit zurückziehen und blieb dem Vorstand weiterhin als Beisitzerin erhalten. Sie übernahm das Aufgabengebiet Chronik und Mitgliederbetreuung. Für ihre besonderen Verdienste um die Kameradschaft der Feldjäger wurde sie durch den Präsidenten mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.Die Nachricht vom plötzlichen Tod unserer Kameradin Ruth Hexel hat uns alle zutiefst erschüttert. Wir verlieren nicht nur ein Mitglied, wir verlieren mit ihr einen Eckpfeiler unseres Ortsverbandes, eine Persönlichkeit, die der Achtung und Wertschätzung ihrer Kameraden stets sicher sein konnte. Wir trauern um eine treue Kameradin, die wir nicht vergessen werden – insbesondere ihrer Güte, ihres Humors, ihrer Leistungen und ihrer Verdienste um den Ortsverband wegen – und wir danken ihr für all das, was sie für uns war und was sie für uns geleistet hat. Die Trauerfeier für unsere Ruth fand am 25. Oktober 2013 unter großer Anteilnahme von ihrer Familie, Freunden und Kameraden auf dem Nürnberger Westfriedhof statt. Eine Abordnung des Ortsverbandes Nürnberg legte einen Kranz mit dem Trauerband der Kameradschaft der Feldjäger nieder. Unser Mitgefühl gilt ihrem Lebenspartner Alfred und ihrer Familie. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren
Für den Vorstand des Ortsverbandes Nürnberg
Gerhard Scherl, Hauptmann a.D.
Oberstabsfeldwebel d. R.
Hermann Stier
ist am 07. Juli 2013 im Alter von 86 Jahren verstorben.
Dem Ortsverband Nürnberg ist Hermann Stier vor über 24 Jahren, am 12. April 1989, beigetreten. Er nahm aktiv am Vereinsleben teil und war uns ein geschätzter Kamerad.
Am 30. August 2013 wurde Hermann Stier unter großer Anteilnahme von seiner Familie, Freunden und Kameraden auf dem Friedhof in Riedenburg mit militärischen Ehren beigesetzt. Das Lied vom guten Kameraden begleitete ihn. Eine Abordnung des Ortsverbandes Nürnberg legte einen Kranz mit dem Trauerband der Kameradschaft der Feldjäger an seiner letzten Ruhestätte nieder.
Der Ortsverband Nürnberg hat einen guten Freund und treuen Kameraden verloren. Wir trauern um ihn. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Oberstabsfeldwebel a. D.
Werner Sippl
Unser Gründungsmitglied verstarb mit 65 Jahren. Er half mit als Beisitzer 1988 den OV Nürnberg zum Leben zu erwecken. Unser Kamerad verstarb nach schwerer Krankheit am 29.November 2008.Eine Abordnung des OV Nürnberg begleitete ihn auf seinen letzten Weg. Wir werden Ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Frau Hildegard Gotzig
Plötzlich und unerwartet verstarb Frau Hildegard Gotzig im Alter von 81 Jahren. Sie war seit 18 Jahren Mitglied in der Kameradschaft. 4 Jahre davon war Sie im Vorstand des Ortsverbandes Nürnberg tätig. Sie nahm an vielen Veranstaltungen teil. Ihre liebe und nette Art machte sie zu einem gerngesehenen Gast. Wir werden uns gerne an Sie erinnern.
Oberstleutnant
Karl Köglmeier
* 31.01.1922 †12.10.2004
Am 12. Oktober 2004 verstarb nach schwerer Krankheit in München Herr Oberstleutnant a.D. Karl Köglmeier, ehemaliger Offizier der Wehrmacht und Stabsoffizier der Bundeswehr im Ruhestand.
Der gebürtige Niederbayer war nach dem Abitur 1939 beim Reichsarbeitsdienst und anschließend ab 1940 Angehöriger der Panzerwaffe der Wehrmacht im zweiten Weltkrieg. Aus dieser Zeit stammen seine hohen Auszeichnungen wie das EK I und II, das Deutsche Kreuz in Gold, das Verwundetenabzeichen sowie zwei Panzerabschussabzeichen für je 25 Abschüsse.
1946 trat er in den Polizeidienst ein, von wo er 1957 zur Bundeswehr wechselte.
Seine Verwendung in der FJgTr führte über die Tätigkeit als Führer eines Feldjägerdienstkommandos, Lehroffizier an der Feldjägerschule in Sonthofen und Kompaniechef der Münchner Feldjägerkompanie zu herausgehobenen Posten des Wehrbereichsfeldjägerführers im WBK VI. In seiner letzten Funktion war OTL Köglmeier Dezernent für de militärische Sicherheit im WBK VI. Karl Köglmeier gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Kameradschaft der Feldjäger und rief sowohl den Regionalverband VI als auch den Ortsverband München ins Leben.
Er war Ehrenmitglied der Kameradschaft der Feldjäger und nahm, solange es ihm gesundheitlich möglich war, rege an den Veranstaltungen des Ortsverbandes München teil.
An der Trauerfeier und Beisetzung nahmen neben den Angehörigen auch zahlreiche Kameraden und Mitarbeiter des der Feldjägertruppe stets verbundenen Verstorbenen teil. Sein Andenken stets in Ehren zu halten ist uns bleibende Verpflichtung. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, unsere Erinnerung einem verehrten Kameraden.
Herr Hauptmann a. D. Hugo Schittich * 24.04.1931 †02.09.1998
Am 02.09.1998 verstarb nach langer und schwerer Krankheit, aber immer wieder auf Genesung hoffend, unser Kamerad Hauptmann a.D. Schittich.
Mit ihm verlieren wir einen vorbildlichen Kameraden und zuverlässigen Freund. Sein Tod hinterläßt bei uns eine schmerzliche Lücke. Wir danken dem Kameraden Schittich für seine Treue zu seiner Truppengattung und werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Unser tief empfundenes Mitleid gilt seinen Angehörigen.
Klaus Fischer, OV Nürnberg
Herr Hauptmann a. D. Horst Schneider * 18.01.1926 †31.05.1995
Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 31.05.1995 unser Kamerad Horst Schneider in Regensburg.
Kamerad Schneider trat nach Arbeitsdienst und Kriegseinsatz 1956 als Offiziersanwärter beim FlaLehrBtl in die Bundeswehr ein. Am 28.07.1961 wurde er zur Feldjägerschule kommandiert. Von 1961 bis 1968 war er FJg-Zugführer beim Feldjägerbataillon 750 und in der Feldjägerkompanie 12 Veitshöchheim. Von 1968 bis 1979 war er Führer Feldjägerdienstkommando Amberg und ständiger Vertreter des Kompaniechefs der Feldjägerkompanie 4 und anschließend der 2./Feldjägerbataillon 760 in Nürnberg. 1979 trat er in den Ruhestand. Seit 1992 gehörte Hauptmann a.D. Schneider der Kameradschaft der Feldjäger e.V. an und wurde für seine Treue mit der Urkunde für 10-jährige Mitgliedschaft geehrt. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den Verwandten, unsere Erinnerung einem guten Kameraden.
Harry Jahnke, OV Nürnberg
Herr Johann Gotzig * 05.11.1923 †09.05.1995
Nach langer schwerer Krankheit verstarb a 09.05.1995 unser Freund und Kamerad Johann Gotzig im Alter von 71 Jahren.
Johann Gotzig trat am 08.10.1989 der Kameradschaft der Feldjäger bei und war stets ein vorbildliches Mitglied. Von 1990 bis 1994 war er Kassenprüfer beim Ortsverband Nürnberg. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Den Angehörigen sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus.
Harry Jahnke, OV Nürnberg
Herr Oberleutnant d. R. Pirner Karl * 09.05.1956 †07.05.1992
Wir haben einen guten Kameraden verloren.
Mit Bestürzung haben wir vom plötzlichen Tod unseres Kameraden Kenntnis genommen.
Am 07.05.1992 kam er durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben. Kameraden der 2./FJgBtl 760 gaben ihm das letzte Geleit. Major Eibl, KpChef 2./FJgBtl 760 und 2. Vorsitzender des Ortsverbandes Nürnberg, sprach den Eltern sein Beileid aus und legte für den Ortsverband Nürnberg einen Kranz nieder.
Kamerad Pirner gehörte seit 1990 dem Ortsverband Nürnberg an. Wir werden die Erinnerung an diesen vorbildlichen Soldaten und Kameraden stets in Ehren bewahren.
Herr Wilhelm Born *21.04.1922 †18.12.1988
Ehrenfeldjäger der 2./FJgBtl 760 in Nürnberg. Seit 1986 war Herr Born Mitglied der Kameradschaft der Feldjäger und hat sich um unsere Sache verdient gemacht. Wir haben einen guten Kameraden verloren.